Die Verbindung zwischen Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Neurowissenschaften

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Mailinggruppe: Neuropädagogik

update

28.04. 2008

Neuro6

www.neuropaedagogik.de

Philosophie und Neurowissenschaften

 

Seit Bestehen dieser Webseiten hat sich auf dem Wissenschaftsmarkt einiges getan. Wer nur die Vorsilbe Neuro bei Google eingibt, findet zahlreiche neue und "alte" Wortschöpfungen:

Neuro-Linguistisches Programmieren, Neuro-Fuzzy-Systeme, Neuro-Enhancement, Neuro-Welt, Neuro-Visionen, Neuro-Onkologie Neuro-Enhancement, Neuro-symbolische und begrifflicheWissensverarbeitung, neuro-psychiatisch, neuro-kardiologisch, Neuro-ophtalmologie, Neuro-economics, Neuro-angiographie, Neuro-Links, Neuro-Rehabilitation, Neuro-Konferenz, Neuro-Kopf-Zentrum, Neuro-Evolving-Robotic, Neuro-Chip, Neuro-Modulation, Neuro-Endoskopie, Neuro-Beweise, Neuro-Newsletter, Neuro-controlled-bionic, Neuro-Kognitionswissenschaft, Neuro-Energetic-Kinesiologie, Neuro-Diagnostik, Neuro-psychiatrisch, Neuro-Geriatrie

Außerdem widmen sich sämtliche Geisteswissenschaften dem Neuro-Thema:

- Neurotheologie, Neurosoziologie und Neurophilosophie

Gerhard Roth und insbesondere Wolf Singer haben mit ihren Schlussfolgerungen aus der Hirnforschung, dass der Mensch keinen freien Willen besitze eine rege kontroverse Diskussion nicht nur unter Philosophen ausgelöst.

Auch die Frage, was denn das Ich-Bewusstsein ausmache, bzw. wo das "Ich" seinen Sitz im Gehirn hat, hat die aktuelle Hirnforschung neu beleuchtet.

Diese Fragestellungen diskutiert die Neurophilosophie. Die Neurosoziologie greift sie ebenfalls auf und legt ihren Schwerpunkt verstärkt auf die gesellschaftspolitische Dimension.

Ich denke, dass man getrost behaupten darf, dass die Neurowissenschaften durch ihre Ankündigungen und Versprechungen derzeit zu einem der populärsten Wissenschaftszweige geworden ist. Jeder, der seinen Äußerungen einen “wissenschaftlichen” Charakter verleihen möchte, behauptet einen Bezug zur Hirnforschung oder Neurowissenschaft. Neben ernsthaften wissenschaftlich fundierten Diskussionen exisitert ein regelrechter Hyper mit neuen Hoffnungen auf einfache mechanistische Erklärungen für alles menschliche Handeln.

Leider wird dabei übersehen, dass auch die Neurowissenschaften nur begrenzt Informationen und Aufschlüsse geben können und in der Regel ohne einen Rückgriff auf psychologische Theorien wenig eigene Erklärungskraft besitzen. Je komplexer Beziehungen und Handlungen werden, um so weniger ist sie in der Lage wissenschaftlich fundierte Belege für weitreichende Interpretationen zu liefern. Siehe hierzu die Ausführungen unter der Rubrik “Forschung” - Grenzen der Neurowissenschaften.

Weiterführende Literatur zur “Neurophilosophie”: beim nächsten Update - ==>Mailinggruppe Neurophilosohie

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  Monika Armand --  Diplom Pädagogin -- Dürkopstr. 20 -- 33790 Halle (Westf.) --  Email: MonikaAr(at)web.de