Seit Bestehen dieser Webseiten wurden die Begriffe Neuropädagogik und Neurodidaktik mit vielen neuen Vorstellungen und Inhalten verknüpft:

  • Neuropädagogik und Neurodidaktik stehen zwischenzeitlich für eine “runderneuerte” Pädagogik bzw. Didaktik.
  • Refompädagogen sehen eine Bestätigung ihrer Ansichten zur Unterrichtsgestaltung in neurowissenschaftlichen Erkenntnissen.
  • Ratgeber und Zeitungsartikel beziehen sich auf die Neurowissenschaften, als die einzige Grundlagenwissenschaft, die der Pädagogik und ihrer Didaktik tatsächlich weiter helfen kann. Einige Neurowissenschaftler beschäftigen sich mit Unterricht und Lernen und beklagen empirische Defizite in der Pädagogik.
  • In Baden-Württemberg wird pädagogische Forschung in die Hände von Neurowissenschaftlern gelegt.
  • Begründungsbasis für unterrichtliches Handeln, effektives Lernen und Erziehen bei “modernen” Didaktikern und Erziehungswissenschaftlern sind aktuell fast ausschließlich behauptete wissenschaftliche Erkenntnisse aus der “Neuroforschung”.

Welche Rolle spielen die Neurowissenschaften zur Zeit in der Pädagogik?

Die Pädagogik ist, so könnte man meinen, aus ihrem empirisch defizitären Dornröschenschlaf erwacht und bedient sich endlich an den Erkenntnissen der harten, anspruchsvollen und empirisch gesicherten Naturwissenschaft.

Vorwurf des empirischen Defizits an die Pädagogik

Und es wird heftig diskutiert. Nein, es ist kein interdisziplinärer Austausch so wie ich es mir gewünscht hätte. Denn hier geht es auch um Definitionsmacht und um Gelder, nämlich Forschungsgelder. Aber dazu später mehr.

Stimmt es nun oder stimmt es nicht? Wo stecken die Erkenntnisfortschritte genau? Sind sie so umfangreich, wie behauptet wird ?

Wo bleiben die vielen Ergebnisse aus der Lehr- und Lernforschung, aus der Unterrichtsforschung, aus der Lern- und Sozialpsychologie, aus der Motivations- und Entwicklungspsychologie? Welchen Stellenwert haben die Forschungsergebnisse der Pädagogischen Psychologie? Stammen diese nicht auch aus empirisch gesicherten Untersuchungen, d.h. aus harten Daten und Fakten? Sind Daten aus neurowissenschaftlicher Forschung tatsächlich “härter”, d.h. zuverlässiger?

Sind die großen Hoffnungen in die Neurowissenschaften begründet, oder wie andere behaupten nur “alter Wein in neuen Schläuchen”?

Spiegelt die öffentliche Diskussion den Stand der Wissenschaften wieder, oder vereinfacht und verfälscht sie damit die tatsächliche Sachlage?

Diskussionen, Diskussionen - welche Fortschritte bieten die Neurowissenschaften der Pädagogik wirklich?

Neuropaedagogik.de greift diese Fragestellungen auf:

  • Diskussionsstand in den Einzelwissenschaften
  • Klärung einzelner Positionen
  • Prüfung des wissenschaftlichen Hintergrundes
  • Versuch einer echten Interdisziplinarität

Zwischenzeitlich gibt es eine Fülle an Literatur, wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Art, Diskussionen, Dossiers. Sämtliche Medien befassen sich mit der Hirnforschhung und die Fülle der zahlreichen Beiträge führen zur Unübersichtlichkeit und leisten unhaltbaren und fast unüberprüfbaren neuen Lernmythen aus den Neurowissenschaften Vorschub.

Dieses wissenschaftlich orientierten Magazin soll dem Leser eine Orientierung im “Neurodschungel” bieten. Die Informationen sollen gesichtet und sortiert werden, so dass auch interessierte LehrerInnen, ErziehherInnen, Pädagogen und Psychologen und wissenschaftlich interessierten “Laien” die Spreu vom Weizen trennen können.

Alle meine Leser bitte ich, sofern Sie auf meinen Seiten Fehlannahmen, Falschbehauptungen oder wissenschaftliche Verzerrungen entdecken, sich bei mir mit einer kurzen Email zu melden. (MonikaAr(at)web.de)

Auch wenn Sie meinen an der einen oder anderen Stelle müssten Korrekturen vorgenommen werden, haben Sie keine Scheu, ich freue mich über jede Rückmeldung.

Welche Aufgabenstellung verfolgt das wissenschaftliche Magazin zur “Neuropädagogik” bzw. “Neurodidaktik”?

 

Das Internet bietet eine Informationsvielfalt, was manchen dazu verleitet, sich darauf zu beschränken Informationen im Internet zu sammeln und sich darauf zu verlassen, dass diese Informationen dank einer großen Lesergemeinde schon ihre Richtigkeit hätten.

Davor möchte ich warnen. Trauen Sie auch diesem Magazin nur so weit, wie Sie die Sachverhalte selbst überprüft haben. Ich habe schon manche Rezension über ein bekanntes Buch gelesen und habe mich gefragt, ob der Rezensent dasselbe Buch gelesen hat.

Oder nehmen Sie die allseits beliebte Wikipedia-Enzyklopädie. Zugegeben, auch ich habe dieser Enzyklopädie zunächst eine vermeintliche Seriosität abgenommen. Und es gibt dort sicherlich einige Beiträge, deren Inhalte auch tatsächlich gesichert sind.

Allerdings darf man als Nutzer nicht vergessen, dass diese Enzyklopädie völlig anonym verfasst worden ist. Die zahlreichen Vandalismusmeldungen zeigen, dass sich manche gerne zum Fachexperten in fachfremden Bereichen “entwickelt” haben.

Experimente von Wissenschaftsjournalisten zeigen, dass gezielt platzierte falsche Angaben wochen- und monatelang in der Enzyklopädie verbleiben und den gutgläubigen Nutzern alles Mögliche als “Stand der Wissenschaft” verkauft werden kann. (weitere Infos erhalten Sie mit einem Google Sucheintrag: Kritik Wikipedia)

Wenn Sie Wikipedia nutzen, dann nur als Ergänzung und immer unter Vorbehalt. Da die Inhalte für jeden zur Bearbeitung frei sind, müssen Sie damit rechnen, dass der Wikipedia Eintrag, den Sie heute lesen, nichts mehr mit dem zu tun haben kann, was in den kommenden Tagen zum Schlagwort erscheint.

 

Hinweis: Internet und die Entwissenschaftlichung der Wissenschaft ! Kritik an Wikipedia

oder

Was dieses Magazin nicht leisten kann!

Für dieses Magazin versuche ich mich ständig auf dem Laufenden zu halten. Dazu lese ich sehr viel Fachliteratur. Das Ergebnis dieser Aktivität finden Sie in meinen Literaturhinweisen. Aus einigen dieser Medien werde ich zitieren oder Inhalte zusammengefasst wieder geben. Auch hier möchte ich darauf hinweisen, dass Sie damit nur eine grobe Vorstellung darüber bekommen können, was den gesamten Inhalt des vorgestellten Buches /Mediums ausmacht. Meine Stellungnahme ist bei allem Bemühen natürlich nicht frei von subjektiven Elementen.

Internetquellen ersetzen nicht das Literaturstudium !

Aktualisierungen seit 04/2008

Die Blogs “Neurowissenschaften” und “Neuropädagogik” enthalten ständig neue Themen und Buchvorstellungen.

Neu: Weblogs zum Thema:

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  Monika Armand --  Diplom Pädagogin -- Dürkopstr. 20 -- 33790 Halle (Westf.) --  Email: MonikaAr(at)web.de

update

28.04. 2008

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